Dialogische Bürgerbeteiligung in Eppelheim zur Zukunft des Areals südwestlich des Schulzentrums startet

Servicestelle Bürgerbeteiligung dankt für Mitarbeit

Am 10. April 2025, fand ein Beteiligungsscoping in der Eppelheimer Stadtbibliothek statt. Es ging um die Zukunft des Areals südwestlich der ehemaligen Rhein-Neckar-Halle. Rund 25 Personen nahmen teil. Sie vertraten die Fraktionen der Stadtpolitik, die Verwaltung und Zivilgesellschaft. Unter den Teilnehmenden waren auch Vertreter der ehemaligen Bürgerinitiative, sowie der kirchlichen Eigentümer des Grundstücks. Frau Oldenburg von der Firma Kokonsult moderierte den Abend. Zu Beginn der Veranstaltung gab Daniel Oppold von der Servicestelle Bürgerbeteiligung einen Überblick zum Ablauf der Bürgerbeteiligung und fasste die bisherigen Entwicklungen nochmals zusammen. Ziel des Termins war es, alle Themen, Interessen und Bedürfnisse auf den Tisch zu legen und in einer Themenlandkarte zu ergänzen. Ferner wurden Akteure benannt, die in der späteren Bürgerbeteiligung verschiedene Sichtweisen einbringen sollen. Inhaltlich wurde nicht diskutiert. Die folgenden Themen und Bedürfnisse wurden zusammengetragen:

- Unterschiedliche Ideen für die zukünftige Nutzung des Areals

- Rahmenbedingungen für eine mögliche Umgestaltung vonseiten des kirchlichen Eigentümers des Grundstücks.

- Parkplatzbedarf für Veranstaltungen und Vereine

- Zukünftige Entwicklung des Schulzentrums

- Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für neue Ideen

- Schaffung eines ökologischen und sozialen Mehrwerts für ganz Eppelheim

Besonders spannend war, dass der kirchliche Eigentümer des Grundstücks erstmals einen Teilverkauf der Fläche als mögliche Option ins Spiel brachte.

Neben den Themen ging es beim Beteiligungsscoping auch darum, wer im späteren Bürgerforum vorträgt. Im Bürgerforum kommen ca. 40 ausgeloste Teilnehmende aus der ganzen Stadt zusammen. Die Teilnehmenden sollen dort das ganze Meinungsspektrum kennen lernen. Die Teilnehmenden des Beteiligungsscopings haben eine erste Liste von sogenannten „Inputgebern“ zusammengestellt.

Daniel Oppold von der Servicestelle Bürgerbeteiligung, zeigt sich erfreut über den Verlauf des Beteiligungsscopings: „Für den Verlauf der Bürgerbeteiligung ist es wichtig, dass alle Themen auf den Tisch kommen. Aber auch, dass die Rahmenbedingungen und Grenzen des Machbaren benannt werden. Nur so kann das später tagende Bürgerforum die Interessen-Gegensätze gut bearbeiten und dem Gemeinderat hilfreiche Empfehlungen geben. Denn der Gemeinderat entscheidet darüber, wie es letztlich weitergehen wird mit dem Areal.“

Die beim Beteiligungsscoping gesammelten Themen und Anregungen bereiten die weitere Bürgerbeteiligung vor. Vom 14. April 2025 bis zum 4. Mai 2025 kann die gestern erarbeitete Themenlandkarte online kommentiert werden. Alle Interessierten können auf dem Beteiligungsportal Baden-Württemberg mitmachen. Die online ergänzte Themenlandkarte wird dann dem Bürgerforum vorgelegt.

Das Bürgerforum entsteht aus ausgelosten Eppelheimer Bürgerinnen und Bürger. Im Bürgerforum geht es um die inhaltliche Debatte. Die Interessen-Gegensätze werden besprochen. Ziel ist es, verschiedene Möglichkeiten der Nachnutzung des Areals einzuordnen. Welche Bedürfnisse rund um das Areal sind wichtiger als andere? Was ist den Bürgerinnen und Bürgern wichtig? Die Ergebnisse des Bürgerforums werden dem Gemeinderat Ende Juli übergeben. Dieser arbeitet dann damit weiter. Die Stellungnahme des Bürgerforums bindet ihn nicht. Sie ist aber eine wertvolle, zusätzliche Erkenntnisquelle.

Auf der Website der Stadt Eppelheim sowie der Servicestelle Bürgerbeteiligung lässt sich die Bürgerbeteiligung verfolgen. Alle Schritte und Ergebnisse sind dort dokumentiert.